Als ich von diesem Bier gehört habe dachte ich mir “Das musst du probieren” … aber dann habe ich das Bier irgendwie wieder aus dem Blick verloren. Um so erfreuter war ich als das Bier in meiner Beyond Beer Box von April dabei war.

Der erste Eindruck

Eine ins Bernstein gehende tiefgoldene Farbe und ein schöner Schaum.

Für einen eingefleischten Bitburger-Trinker wird das Bier sehr trüb wirken. Es ist auf jeden Fall nicht auf Hochglanz gefiltert. Craft Beer Fans werden aber schon deutlich trübere Biere gesehen haben.

Triple Hopp'd Lager von Bitburger Brauerei

gebraut bei:  

  • Lager
  • Alk 5.8
  • IBU 30
Triple Hopp'd Lager
Malze
  • Gerstenmalz
Hopfen
  • Cascade
  • Centennial
  • Chinook
  • Bitburger Siegelhopfen

Die Nase

Das Bier ist schon hopfenlastig (für ein Bitburger), in der Nase kommen aber eher grasige Aromen durch.

Ein volles Hopfen-Bouqet wie bei anderen Bieren von Sierra Nevada sollte man aber nicht erwarten.

im Mund

Die Zitrusaromen von Cascade und Cellential sind da, wenn auch nicht so stark wie man es vielleicht von einem Sierra Nevada Bier erwarten würde.Die grasigen, Kräuternoten, die ich zuerst in der Nase hatte finden sich auch im Geschmack deutlich wieder. Die Chinook Noten erkenne ich zumindest nicht deutlich im Bier (und wie der Bitburger Siegelhopfen schmeckt weiß ich ehrlich gesagt nicht)

Wie immer bei solchen Kooperationen muss man es ja aus 2 Richtungen sehen. Für Bitburger ist es sicherlich eine deutliche Steigerung gegenüber dem sonstigen Stil was die Hopfigkeit angeht, gleichzeitig scheint man aber versucht zu haben dabei auch vertraute Aromen (nur halt) verstärkt zu verwenden um die eigene Identität zu bewaren.

Der Körper ist zwar schlank, aber mit mehr brotigen/getreidigen Elementen als beim klassischen Pils. Die goldene Farbe findet sich in einer etwas stärken Malzigkeit mit einem Hauch (aber wirklich Hauch) von Karamellnoten wieder.

Die Bittere ist kräftig und hängt auch länger nach, was ich wiederum sehr mag und was auch stiltypisch für ein Pils/Lager ist.

Fazit

Mein spontanes Fazit wäre “Joa … nett”. Das klingt vielleicht etwas negativer als ich es wirklich meine. Das Bier ist wirklich nicht schlecht und sicherlich für Pilstrinker ein “Türöffner” zu anderen Craft Bieren. Wirkliche “Überraschungen” erlebt man bei dem Bier eher nicht. Aber ein grundsolides gutes “craftiges” Bier, bei dem ich am Abend aber eher bei 1 Glas bleiben würde.

Disclaimer

Das in diesem Artikel verkostete Bier habe ich selbst gekauft/bezahlt, es wurde mir weder kostenlos zur Verfügung gestellt noch vergünstigt überlassen.