Diesmal ist es weder ein im Whisk(e)y Fass gereiftes Bier noch ein im Bierfass gereifter Whisk(e)y, sondern ein Likör(?) bei dem Irish Whiskey und ein Irish Stout verwendet wurden. Die Hommage ans Bier erkennt man bereits an der Flasche. Verschlossen ist der Likör mit einem Kronkorken und nach dem ersten Öffnen kann die Flasche mit einem Bügelverschluss wieder verschlossen werden. Korken oder Schraubverschluss, die man sonst eher bei Whiskies erwartet sucht man hier vergebens.

Der Blend aus Malt Whiskey und Grain Whisky, der in first-fill Bourbon Fässern gelagert wurde wird zusätzlich mit Stout, schokoladigem Malz, Röstgerste und Gewürzen kombiniert. Zusammen ergibt sich die sehr dunkle, bereits an Stout erinnernde Farbe, hier wurde allerdings auch noch mit Zuckercoleur nachgeholfen.

Obwohl ich von Likör spreche sollte man beachten, dass der Black Irish mit “schlanken” 40% Vol daherkommt.

Die Farbe erinnert mich eher an Cola als an Stout, etwas heller aber schon hier zeigt der Black Irish, dass kein normaler Whisky zu erwarten ist. Die Trübe ist nur sehr gering, die

In der Nase dominieren süße Malzaromen, eine süße schokoladige Note gepaart mit ebenfalls süßlichen alkoholischen Aromen und Karamell. Die Nase erinnert an ein sehr süßliches starkes Stout.

Im Mund eine schöne Malzsüße gepaart mit Schokolade, der etwas süßere Irish Whiskey unterstützt das ganze sehr gut ohne es zu süß werden zu lassen. Trotzdem wirkt es klar mehr wie ein Bierlikör als wie ein Whisky. Ganz leichte Röstaromen und ein fast schon cremiges Mundgefühl. Das Stout kommt mit einer leichten Bittere daher. Gerade zu Beginn hält sich die Alkoholnote sehr bedeckt, erst hinten heraus und nach dem Schlucken zeigt sich der hohe Alkoholgehalt mit einer deutlich alkoholischen Note und einer wohligen Wärme. Ein leichter Hauch von Mandel schwingt auch mit.

Auf der Flasche wird vorgeschlagen (neben dem puren Genuss) den Black Irish mit Cola zu kombinieren (was ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen kann) oder mit Espresso zu mischen oder gemeinsam zu servieren, was ich mir wiederum sehr gut vorstellen kann. Für Cocktails, bei denen Stout verwendet wird, wäre der Black Irish ggf. auch ein guter Kandidat um die Stout Aromen noch etwas zu stützen/verstärken.

Eine wirklich schöne Kombination aus Whiskey und Stout.

(Quelle: Hopfenfreuden.de)

Disclaimer

Das in diesem Artikel behandelte Produkt habe ich selbst gekauft/bezahlt, es wurde mir weder kostenlos zur Verfügung gestellt noch vergünstigt überlassen.