Ein absoluter Klassiker: das flämische Schmorfleisch, das natürlich mit einer guten Menge belgischen Bieres gekocht und später auch mit einem schönen Glas (dunklen) belgischen Bieres genossen wird.
Das Gericht stand auch ganz oben auf meiner Liste von Gerichten, die ich auf meiner Belgien-Reise unbedingt essen wollte.
Gegessen habe ich es zum Mittag bei relativ unangenehmen kühl/nassen Wetter in Brügge und es war ein tolles wärmendes Gericht! Serviert wird dazu normalerweise entweder Kartoffelstampf oder (wie in meinem Fall) Pommes.
Das Gericht ist schön deftig, ein dunkles belgisches Bier passt definitiv besser dazu als ein helles (das ich nur mit Blick auf meine Fahrtüchtigkeit einem starken dunklem Bier vorgezogen habe).
Das Rezept
Zutaten (für 4 Portionen):
1kg Rindfleisch (möglichst mager)
4 Zwiebeln
2EL Senf
1l dunkles Bier, am besten ein kräftiges, malziges belgisches Bier, Schwarzbier geht auch, gibt dem ganzen aber einen leicht anderen Touch
200g Speck
6 Scheiben Gewürzbrot (Frühstückskuchen oder auch Pain d'Ecipes)
1 Bund Thymian
2 Lorbeerblätter
1 EL brauner Zucker
20g Butterschmalz
Zubereitung
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Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden (später lassen sich zu große Stücke ganz einfach mit der Gabel "zerpflücken") Die Zwiebeln schälen und nur grob würfeln. Den Speck in kleine Würfel schneiden.
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Das Butterschmalz in einem großen Topf schmelzen und die Zwiebeln darin anschwitzen bis sie glasig sind. Danach den Speck anbraten. Sobald der Speck ausgelassen ist alles bis auf das Fett des Specks aus dem Topf entfernen.
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Nun den Topf auf höchster Stufe erhitzen und das Fleisch scharf anbraten. Kurz bevor das Fleisch gut ist den Zucker dazu geben und das Fleisch ein wenig karamelisieren lassen. Dann das Fleisch mit dem Bier ablöschen und die Hitze auf niedrige mittlere Stufe reduzieren.
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Nun die Zwiebeln und den Speck wieder in den Topf geben, die restlichen Zutaten und Kräuter ebenfalls. Das Gewürzbrot kann entweder in Scheiben oder leicht zerbröselt dazugegeben werden. Nun alles für mind. 2,5 köcheln lassen. Nach ca. 2 Stunden die Kräuter schon mal entfernen. Sollte die Soße am Ende zu flüssig sein kann die Kochzeit bei leicht geöffnetem Deckel noch etwas erhöht werden, bis die Soße schön sämig ist.
Das Carbonade Flamande wie es im Bieratelier in Brügge serviert wird (Quelle: hopfenfreuden.de)
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