Nachdem ich letztes Jahr bereits bei der Masterclass zum Thema Trappistenbiere dabei war hatte ich mich danach entschlossen auch den großen Sommelier-Kurs bei der Bierakademie (bierakademie.net) zu besuchen.

Ein paar Wochen vor Beginn des Kurses kam ein Begrüßungspaket mit einigem Material

Ein paar Wochen vor Beginn des Kurses kam ein Begrüßungspaket mit einigem Material (Quelle: Hopfenfreuden.de)


Der Kurs ging über 15 Wochen und 16 Module. Jeden Mittwoch (und einmal Samstag) ging es ab 18 Uhr in Zoom los, dabei gab es eine wirklich schöne Abwechslung zwischen “Frontalunterricht”, Diskussionen, vielen(!) Bierverkostungen und von den Teilnehmern selbst vorbereiteten Hausaufgaben/Präsentationen zu einzelnen Themen.

Ein wiederkehrendes Highlight waren die verschiedenen Gäste, die je nach Thema dazu gestoßen sind u.a. Oli Lemke (Lemke Brauerei), Floria Erdel (Gewinner des Publikumspresies der Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer), Thomas Vilgis (Autor von Beerpairing). Besonders schön fand ich auch die jeweiligen Gäste zu den einzelnen Bierregionen, die “ihre” Bierregion ohne deutschen Bias vorstellen und vertreten konnten.

Eine wirkliche Überraschung des Kurses war das Glas-Modul. Der Unterschied den das Glas sowohl in der Nase als auch im Mund gemacht hat war einfach erstaunlich. Auch das Wasser-Modul bei dem 3 verschiedene Wasser Sorten mit unterschiedlichen Calium und Natrium Werten verkostet wurden war ein Augenöffner. Auf die Idee, dass Wasser so unterschiedlich schmecken kann, war ich bis dato nicht gekommen.

Zum Abschluss ging es dann für ein Wochenende nach Bamberg wo neben ausgiebigen Ausflügen in die Braukultur Bambergs auch noch die Abschlussfeier und der Kurs zum “Qualified Beer Judge” anstand, zu der ich in einem separaten Beitrag noch mal etwas schreiben werde.

Der Präsenzkurs war ein echtes Erlebnis, besonders schön war es, dass auch mitgebrachte Heimbrauer-Biere verkostet wurden und es gutes Feedback für alle Hobbybrauer gab. Ein weiterers Highlight war das Verkosten eines echten finnischen Sahti Bieres, das ein Teilnehmer aus Finnland mitgebracht hatte.

Den Abschluss bildete ein Bierkulinarium bei dem bei gutem Essen (mit passenden Bieren natürlich) angefangen wurde und dann mit besonderen Momenten wie Bierstacheln oder einem Eisbock aus einem Bukanter abgerundet wurden.

Auch wenn ich sehr stolz darauf bin mich jetzt International Beer Sommelier nennen zu dürfen, bin ich auf der anderen Seite doch auch etwas traurig, dass der Kurs vorbei ist. Die Abende waren immer sehr schön und endeten selten mit dem offiziellen Teil, oft haben wir in kleinerer Gruppe uns noch deutlich länger “festgequatscht”.

Der Lohn für 16 intensive Wochen: Die Urkunde zum International Beer Sommelier

Der Lohn für 16 intensive Wochen: Die Urkunde zum International Beer Sommelier (Quelle: Hopfenfreuden.de)

Vielen Dank an Markus, Meinhard und Erik für den gelungen Lehrgang, die vielen Ideen und Anregungen und die tolle Zeit. Ich freue mich sehr auf die nächste Masterclass bei euch! Und natürlich auch vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an meine International Beer Sommelier Kollegen. Die Abende mit euch und auch die Tage in Bamberg haben riesen Spaß gemacht!

Disclaimer zum Kurs/zur Schulung

Den hier vorgestellten Kurs/die vorgestellte Schulung habe ich selbst bezahlt und für das Schreiben dieses Artikels auch keinerlei Vergünstigungen erhalten.