Das Artwork einiger Craft Biere ist mitunter ein Kunstwerk für sich. Viel zu schade also um nach dem Genießen des Inhalts im Müll oder im Pfandsystem zu enden.
Ehre wem Ehre gebührt … die Idee ist geklaut
Die Idee stammt nicht von mir. Ich habe davon auf kraftbier0711.de gelesen, die Idee geht aber auf den Instagram Account craftbeerdosenkerze zurück.
Einkaufsliste Man braucht nicht viel für die erste eigene Kerze
- eine Bierdose, am besten sind natürlich bedruckte und keine beklebten Dosen
- Kerzenwachs, z.B. auf Soya-Basis
- Kerzendocht
- wer mag: Duftöl damit die Kerze einen schönen Geruch verbreitet wer mag: eine Schmelzschale für das Wachs
es ist Fingerspitzengefühl gefragt
Ich würde jedem empfehlen, der zum ersten Mal versucht eine Dose mit einem Schneider zu öffnen, nicht seine schönsten Dosen für die ersten Versuche zu nehmen. Ihr werdet überrascht sein wie viel Stabilität bei der Dose im Prozess verloren geht und man “zerknittert” sich die Dose sehr schnell, vorallem wenn sich die Klingen irgendwo verhaken. Und es wäre doch schade wenn ihr direkt beim ersten Mal eure “Lieblingsdose” zerstört.
Meiner Erfahrung nach ist es für den Anfang leichter mit weniger Druck zu arbeiten und dafür die Dose mehr als einmal zu drehen. Außerdem hilft es die Dose weiter unten zu drehen, da hier das Material etwas stabiler ist.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen die Dose erst leer zu machen und dann aufzuschneiden, dann bin ich flexibler was Winkel und Position der Dosen angeht.
Die Bierdosen müssen vorsichtig aufgeschnitten werden (Quelle: Hopfenfreuden.de)
ein bisschen was für die Nase
Damit die Kerze nicht nur schön aussieht sondern auch einen angenehmen Geruch verströmt habe ich etwas Kerzenduft-Öl zu dem geschmolzenen Wachs gegeben. Passend zu Craft-Beer habe ich “Grapefruit” als Geruch gewählt.
Die Menge ist mit 3%-5% angegeben, ich habe also einen mutigen Schuss mit dazu gegeben und würde jetzt schon sagen: Beim nächsten Mal nehme ich etwas weniger. Ich wollte eher einen dezenten Geruch erzielen und der Geruch war eher stark.
Wachs schmelzen und vorsichtig in die Dose schütten …
Das Gießen der Kerze selbst ist relativ unspektakulär. Das Wachs wird geschmolzen und anschließend in die Dose ausgekippt. Hier war ich froh über den Schmelztopf, das Wachs ließ sich wirklich ohne Sauerei in die Dose füllen. Wenn das Wachs gründlich erhitzt wurde habt ihr auch genug Zeit die Position des Dochts noch zu korrigieren.
Während des Auskühlens/Aushärtens habe ich den Docht mit einer Klammer fixiert um ihn nicht die ganze Zeit festhalten zu müssen. dafür muss der Docht natürlich etwas großzügiger geschnitten werden.
Ich habe die Kerze relativ spät am Abend gemacht und dann einfach über Nacht stehen lassen.
Fazit
Wie bereits oben geschrieben würde ich die Menge Duft-Öl beim nächsten mal deutlich reduzieren.
Allzuviel Licht darf man von der Kerze natürlich nicht erwarten, aber für ein bisschen Stimmung, einen (bei richtiger Dosierung) angenehmen Duft und interessierte Blicke bei Gästen sorgt die Kerze umso mehr.
Für mich auf jeden Fall eine tolle Idee für alle die sich nicht von schönen Bierdosen trennen wollen.
