Als zweites Bier in 2020 braue ein New England IPA. Ich hoffe es wird eine richtig schön trübe Fruchtschorle.

Rezept und grundsätzliches Vorgehen Das Ergebnisse soll ein nicht zu trockenes und eher leichtes NEIPA (streng genommen vielleicht auch eher ein NEPA) werden. Die Gärung wird wie schon beim Dinkel Ale in einem KEG stattfinden. Für meinen ersten Versuch werde ich erstmal ca. 14l anstreben. Dabei werden 2 KEGs zum Einsatz kommen und ich werde die Hopfengabe in beiden Fässern leicht variieren. Von beiden KEGs habe ich jeweils ein zweites, sodass ich nach der Hauptgärung vor dem Stopfen umpumpen werde und damit (hoffentlich) so wenig Sauerstoff Kontakt wie möglich ans Bier bringe. Nachdem Stopfen werde ich das Bier dann wieder in das erste (inzwischen natürlich gereinigte) Fass umpumpen.

Zu den verwendeten Hopfensorten. Ich werde bei diesem Versuch 3 Hopfensorten verwenden, 2 US- Hopfen und einen Hopfen aus Neuseeland, den ich bisher weder verwendet noch in einem Bier verkostet habe:

Mosaic (US)
11% Alphasäure
Fruchtig, Blumig

El Dorado (US)
12% Alphasäure
Tropisch, Ananas, Steinfrüchte

Wai-iti (NZ)
3% Alphasäure
Steinfrüchte, Zitrus

New England Pale Ale

  • obergärig

Malze
  • Pale Ale Malz (Maris Otter)
  • Pilsener Malz
  • Weizenmalz
  • CaraRed®
  • Dingemans Biscuit
Hopfen
  • El Dorado
  • Mosaic
  • Wai-iti
besondere Zutaten
  • Haferflocken
Hefe
  • M36 Liberty Bell Yeast

Der Abend vor dem Brautag

Da ich meinen Brautrag früh starten möchte habe ich das Malz bereits wieder am Vorabend abgewogen und geschrotet. Außerdem habe ich diesmal die Timerfunktion vom Grainfather ausprobiert und das Wasser vorheizen lassen, sodass ich quasi direkt nach dem Aufstehen mit dem Einmaischen beginnen kann.

Den Hefestarter habe ich natürlich auch schon vorbereitet und steht auf dem Magnetrührer, anstelle von Malzbier, das ich bisher immer verwendet habe, verwende ich diesmal eine kleine Menge Hopfenextrakt für den Starter.

Das Brauen

Das Brauen lief so unspektakulär wie der letzte Brautag ab. Der Grainfather nimmt einem da echt viel Arbeit ab. Ich möchte das Gerät schon jetzt nicht mehr hergeben :)

Nachdem ich aus meinen Fehlern beim letzten Mal gelernt habe, habe ich auch diesmal beim Whirlpool mit dem Akkuschrauber nicht die ganze Küche unter Würze gesetzt.

Über den Gegenstromkühler ging es wieder direkt ins Fass bzw. die Fässer.

Die Gärung findet diesmal in einem 10l KEG und einem 5l China Edelstahlfass statt. Zum einen aus reinem Interesse ob sich diese kleinen Fässer für Experimente auch zum Gären eignen zum anderen werde ich die Hopfengabe von Zeitpunkt etwas variieren um ein bisschen was auszutesten.

Diesmal statt der Küche den Keller putzen

Scheinbar war das 10l KEG einen kleinen Tick zu voll und die Gärung ist binnen weniger Stunden echt schnell stürmisch geworden. Jedenfalls habe ich bei der Druckkontrolle (mein Spundventil muss ich aktuell zwischen 2 Fässern “teilen” und die Spundkolonne ist noch nicht da) einmal schön die Wände des Kellers mit Würze “beschossen”.

Für die weitere stürmische Gärung habe ich mir mit einem Zapfkopf, einem Schlauch und einem 1l Ellmeier-Kolben quasi einen Gärstopfen gebastelt.