Der erste Beitrag zum Thema Food Pairing dreht sich um saftiges Pulled Pork. Rauchige BBQ Sauce und auf der anderen Seite eine trockene Hopfenbombe. Was macht diese Kombination so gut?

Das Pulled Pork

Pulled Pork ist gesmoketes (warm geräuchtertes) und dann sehr langsam (8 Std und länger) gegartes Schweinefleisch. Typischerweise aus Nacken oder Schulter. Das Fleisch wird kräftig trocken (gerne auch etwas schärfer) gewürzt. Durch die sehr lange und langsame Garung verlieren die Fleischfasern den Zusammenhalt und das Fleisch lässt sich auseinander “rupfen”: Pulled Pork.

Typischer Weise wird das so zerrupfte Fleisch mit Barbecue Sauce gewürzt. Dabei gibt es 2 Hauptsaucen: die (hierzulande) weniger bekannten BBQ Saucen auf Senf Basis, die meist auch etwas säuerlich sind und die bekannte schwere süße BBQ Sauce auf Tomatenbasis.

Bei diesem Pulled Pork war eine eine schwere, süße und rauchige Sauce sowie etwas Coleslaw dabei.

Warum ein IPA?

Auch wenn der Burger mit den zerpflückten Fleischstücken sehr locker und luftig wirkt ist es doch ein eher schweres und fettiges Gericht mit kräftigen Raucharomen.

Leichte Biere würde gegen den starken Geschmack untergehen, wohin schwere malzigere Biere die schwere Wuchtigkeit des Gerichtes noch weiter verstärken würden.

Das IPA hingegen bringt 2 Eigenschaften mit, die dieses Gericht gut ergänzen:

  1. Die Spritzigkeit und die Kohlensäure lockern die Schwere des Gerichtes deutlich auf und mildern die Fette etwas.

  2. Der Hopfen und die Bittere sind ein guter Gegenspieler für die Gewürze des Fleisches und die süße, rauchige Schwere der BBQ Sauce

Gleichzeitig ist das IPA ein Stil, der kräftig genug ist um neben dem Pulled Pork Burger zu bestehen ohne diesen geschmacklich seinerseits überlagern zu wollen.

extra dry IPA von Ruhrpottbrewery

  • IPA
  • Alk 6.7
  • IBU 68

Malze
  • Pilsener Malz
  • Wiener Malz
  • Caraaroma® Malz
Hopfen
  • Topaz
  • Perle
  • Amarillo
empf. Trinktemperatur
  • 7-8 Grad